Samstag, 17. September 2016

Laufen

Ich setze einen Fuss vor den andern, immer wieder. Die Arme schwingen mit, mein Körper arbeitet schwer, schwitzend, tief atmend. Augen, Nase, Ohren, alle meine Sinne damit beschäftigt, die Umgebung aufzunehmen. Ich bin alleine, mein Kopf ist leer. Kein Raum für Gedanken. Keine Ziele, Absichten und Aufgaben. Atemzüge, Herzschläge und das Knirschen des Kieses unter meinen Schritten ergeben einen gleichmässigen, rythmischen Kanon. Die Sonne ist eben erst aufgegangen, Nebel hängt noch auf den Feldern. Ich fühle mich lebendig und stark. Laufrunde am Samstagmorgen.
Strecke auf meiner "Heimrunde", keine zwei Kilometer von meinem Wohnort entfernt


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