Strecke auf meiner "Heimrunde", keine zwei Kilometer von meinem Wohnort entfernt |
Der Blick aus dem Fenster erfolgt aus Israel, wo ich seit 1988 lebe. Geboren und aufgewachsen bin ich in der Schweiz. Aus meinem Fenster blicken auch Eyal, mein israelischer Mann und meine erwachsenen, sehr israelischen Kinder, Sivan, Itay und Lianne. Die Personen sind echt, unsere Namen aber frei erfunden.
Samstag, 17. September 2016
Laufen
Ich setze einen Fuss vor den andern, immer wieder. Die Arme schwingen mit, mein Körper arbeitet schwer, schwitzend, tief atmend. Augen, Nase, Ohren, alle meine Sinne damit beschäftigt, die Umgebung aufzunehmen. Ich bin alleine, mein Kopf ist leer. Kein Raum für Gedanken. Keine Ziele, Absichten und Aufgaben. Atemzüge, Herzschläge und das Knirschen des Kieses unter meinen Schritten ergeben einen gleichmässigen, rythmischen Kanon. Die Sonne ist eben erst aufgegangen, Nebel hängt noch auf den Feldern. Ich fühle mich lebendig und stark. Laufrunde am Samstagmorgen.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
-
Über den Shvil Israel, den nationalen israelischen Wanderweg, der Israel vom Norden bis in den südlichsten Zipfel durchzieht, habe ich frühe...
-
Ob der morgige Gipfel in Katar einen Durchbruch bei der Geiselfrage bringen wird? Ich bin skeptisch. Die Hamas will ja gar keine Verhandlung...
-
Kaum schreibe ich über Normalisierung, folgen die Katastrophen Schlag auf Schlag. Am Montag werden wieder Dutzende Raketen aus dem Gazastrei...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen