500 Meter

Die Tage rasen dahin. Ein etwas anderer Alltag hat sich breit gemacht und wir alle haben uns irgendwie damit arrangiert, jedes Familienmitglied gemäss seinen eigenen Bedürfnissen. Ich persönlich verbringe den frühen Morgen mit Sport, Dusche, Frühstück und etwas Hausarbeit und oft erst gegen Mittag arbeite ich einige Stunden im „Homeoffice“. Dafür arbeite ich manchmal in den späten Abend hinein und kann so die Arbeitszeit meinen amerikanischen Teamkollegen anpassen. Natürlich gibt es mit den drei jungen Damen, die jetzt umständehalber hier wohnen, auch einige Reibereien. Manchmal werden Stimmen laut, Türen werden geschletzt. Was die Küche anbetrifft, habe ich ein Notstandgesetz erlassen müssen, demzufolge zwischen 13 und 16 Uhr keiner ausser mir diesen Raum betreten darf. Nur so kann ich am Mittag in Ruhe kochen, essen und die Küche aufräumen, ohne dass jemand anders genau zum Zeitpunkt, als ich vier Pfannen auf dem Herd jongliere, Frühstückseier braten will. Schlimme Zeiten i