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Es werden Posts vom März, 2022 angezeigt.

Vier Frauen und ein roter Alfa Romeo (Tag 1)

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  Am ersten Wandertag treffen wir uns am Bahnhof von Modi’in. Wir haben vor, uns zwei Autos zu behelfen, um morgens von unserer Herberge zur Tageswanderetappe und abends zurückzugelangen. Genau genommen steht uns aber heute nur EIN Auto zur Verfügung, denn Nina wird erst am Abend zu uns stoßen. Jana soll uns abholen und zum Anfang der ersten Etappe fahren. Jana ist die einzige von uns fünf Frauen, die als junge Frau nicht aus der Schweiz, sondern aus Südamerika nach Israel gekommen ist. Auf den bisher miteinander verbrachten etwa zwanzig Wandertagen lernen wir uns allmählich in unzähligen Gesprächen immer besser kennen. Zum Beispiel erfahre ich von Jana, dass sie es völlig nebensächlich findet, die weiblichen und männlichen Formen im Hebräischen zu verwechseln. Auf den Gebrauch des Begriffes Schoah anstelle von Holocaust legt sie hingegen grossen Wert . Als Tochter eines Vaters, dessen erste Familie in der Schoah ermordet worden ist, wurde Jana mit einer gewichtigen Last geboren. Das S

Wandertage

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Vor einigen Wochen habe ich mit einer Gruppe von fünf befreundeten Frauen einen weiteren Abschnitt unserer Israel-Trail-Wanderung unter die Füße genommen. In dieser vierten Etappe sind wir im Zentrum Israels angelangt und von Modi‘in bis nach Jerusalem gewandert. Es sind – wieder – vier Tage voller Erlebnisse. Tage des Staunens, der Unbekümmertheit, der Gelassenheit und der schmerzenden Füsse. Ein wunderbarer und höchst willkommener Ausgleich zum Alltag. Hier folgen vier Geschichten und ein paar Bilder von den vier Tagen.