Gestern bin ich etwas zusammengebrochen. Nach Aufenthalt im Schutzraum am Mittwochabend wegen falschem Alarm, Aufenthalt im Schutzraum am frühen Morgen danach wegen echtem Alarm, zwei Beerdigungen am Nachmittag (Yoni, 21 und Nitzan, 28, im vierten Monat schwanger) und all den unfassbaren, schrecklichen Nachrichten war ich am Abend am Boden zerstört. Seit Samstag leide ich an Atemnot und schlafe nachts nicht länger als vier oder fünf Stunden.
Aber heute Morgen habe ich eine grosse Israelflagge vor unser Haus gehängt und beschlossen, stark zu bleiben. Ich werde ganz aktiv versuchen, diese schreckliche Realität von mir fernzuhalten, denn anders ist es nicht auszuhalten. Ich werde mein Handy nicht mehr anrühren, es sei denn, jemand ruft mich an. Kein Instagram, kein Facebook, keine Zeitungen, keine Nachrichten. Ich werde nur noch Bücher lesen. Und ich werde ganz fest daran glauben, dass wir das überstehen werden. Das Gute muss über das Böse siegen. Für unsere Kinder.
3 Kommentare:
Danke für den Beitrag.
Unbedingt versuchen, stark zu bleiben, liebe Yael - für unsere Kinder!!!
Liebe 1st female, das werde ich, danke!
Ich wohne in der Nähe von Hannover, am Morgen des 7. Oktober schlug mein Alarm-Ticker an, den ich vor einiger Zeit in Solidarität mit Israel installiert hatte. Er schrillte und schrillte.... Dan kamen die Nachrichten ... Unfassbar ... Ich hier im sicheren Deutschland halte es kaum aus.... wie sehr muss es Euch treffen ...
Und dann sind da meine Erinnerungen an Israel, das ich 1992 zum ersten Mal besuchte und zuletzt im Mai 2018 ... dieses wunderbare Land ... und ich kann nur noch weinen.
Ich habe keine große Flagge, aber eine kleine Fahne hängt im Fenster zum HOf und eine andere habe ich an meiner Tasche befestigt, mit der ich zum Einkaufen gehe.
Ich schreibe das, weil Ihr wissen sollt, dass es hier Leute gibt, die mit Euch weinen.
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