Mittwoch, 30. August 2017

Herbst

Die Sommermonate in Israel sind klimamässig die Hölle. Gerade die letzte Augustwoche war noch so unerträglich heiss und feucht, dass ich am Wochenende keinen Fuss vor die Tür setzte, denn nur schon der Gedanke an die Hitze draussen brachte meine Ohren zum Kochen. Überhaupt drehte ich den ganzen Sommer durch nur jeweils in den frühen Morgenstunden eine schnelle Runde im Garten, um die heruntergefallenen Mangos einzusammeln. Das war dann wieder genug „frische“ Luft, um mich danach den ganzen Tag ausschliesslich in klimatisierten Räumen aufzuhalten. Nun wird es aber endlich etwas erträglicher: Über Mittag ist die Hitze zwar immer noch erdrückend, aber nachts ist es auszuhalten und wir schlafen schon einige Nächte mit weit geöffneten Fenstern anstatt mit surrender Klimaanlage  und schon sprechen die Israelis von „kühl“.
Als ich heute morgen um kurz nach fünf das Haus verlasse, zeigt das Thermometer angenehme 23 Grad. Prompt treffen wir im Naturreservat beim Lauftraining die erste weisse Meerzwiebel (siehe Foto) deren volle Blüte gemäss israelischem Volksmund den Herbst ankündigt. Beim Laufen schwitzen wir dann natürlich trotzdem, aber es ist doch ganz erträglich. Die heissen Sommermonate, in denen sich das Klima in der gesamten Küstenregion mit den Bedingungen in einem heissen türkischen Dampfbad vergleichen lässt, gehen zur Neige. Nun kommt also sicher der Herbst und ich freue mich, dass wir wieder einige Stunden werden draussen verbringen können, ohne von der Hitze erschlagen zu werden.

1 Kommentar:

wegwunder hat gesagt…

... "heruntergefallene Mangos"... seufz... entschädigen die nicht für alles...? Ooouuukaayy, ich wäre jetzt auch nicht der Tipp für diese Temperaturen... darum sind wohl meine Mangos aus der Migros...