Ein Krieg zwischen Zivilisation und entfesselter Barbarei.
Unsere Kinder Soldaten wider Willen, alle traumatisiert.
Totalitäre Ideologien, die überhand nehmen.
Despoten, die die Welt im Höllentempo an die Wand zu fahren scheinen.
Konfuse wirtschaftliche Lage. Heute so, morgen anders.
Börse, die Achterbahn fährt.
Dazu noch Extremwetter.
Überschwemmungen, Brände.
Jede Woche irgendwo eine Katastrophe.
Kaum geschehen, schon vergessen.
Jede Woche irgendwo eine Katastrophe.
Kaum geschehen, schon vergessen.
In den Medien Lärm und Hass, überall, auf alles.
Desinformation, Zerrbilder und wahnhafte Ideen.
Krieg der Narrative.
Weltweiter Antisemitismus in schockierendem Ausmass.
Dämonisierung Israels.
Die Welt, die auf uns zeigt.
Nicht sehen, nicht hören, nicht verstehen will.
Das Schweigen vieler.
Auch ein Bekenntnis.
Der wachsende Graben in der israelischen Gesellschaft.
Freundschaften, die brüchig werden.
Die Geiseln, die immer noch dort sind.
19 Monate in feuchten dunklen Erdlöchern. Täglich gefoltert.Ihre Familien am Verzweifeln.
Alles wird zu gross, zu laut, zu viel.
Und ich mittendrin.
Gehe unter.
Will nichts mehr hören.
Will von allem nichts wissen.
Halte mich fest an Momenten, in denen die Welt kurz stillsteht:
Ein Morgenspaziergang nach einer regenreichen Nacht.
Der Duft des ersten Kaffees an einem neuen Tag.
Eine Melodie oder ein Lied, das mich fortträgt.
Ein Glas kaltes Wasser an einem heissen Tag.
Ehrliche Gespräche und lustige Augenblicke.
Familienmitglieder, die treu immer da sind.
Die vielversprechenden Blüten im Garten.
Mangos bald, Pitanga und vielleicht Passionsfrüchte.
Klammere mich an jedes bisschen Normalität.
An jedes bisschen Hoffnung.
1 Kommentar:
Was für ein schöntraurigwahrer Text! Auch wenn es für mich lange nicht so schlimm ist wie für euch mittendrin, so trifft er gerade voll meine von Frustration dominierte Gefühlslage.
Kommentar veröffentlichen