Dienstag, 19. April 2022

Unterdessen blüht der Rasen




Einen Instagram Account zu unterhalten mögen viele Leute, vor allem in meinem Alter, überflüssig oder nutzlos finden. Andere, zum Beispiel meine Tochter Lianne, sind im festen Glauben, dass sich in diesem Social-Media-Tool das reale Leben abspielt, während mein Leben nur eine Scheinwelt ist. Deshalb ist es mir wichtig, wenigstens einen kleinen Einblick in dieses Parallel-Universum zu erhaschen. Und es macht mir Spass, von meinen Töchtern über den Umgang mit der App zu lernen.

Vor allem aber fotografiere ich gerne und auf Instagram finde ich das passende Publikum für meine Landschafts- und Naturfotos. Im Gegenzug verfolge ich Fotos anderer Landschaftsfotografen, Interior- und Strick-Designerinnen. Zugegeben, man kann beim endlosen Scrollen verlorengehen, aber es macht ja auch nichts, wenn der Rasen einmal ein paar Tage blühen darf, anstatt gemäht zu werden. So habe ich zum Beispiel heute morgen erfreut festgestellt, dass ich eine gelbe Blumenwiese im Garten habe.

Auch beim Instagram-Durchscrollen gibt es erleuchtende Momente: Ein Foto, das sich von anderen abhebt und das mich innehalten und einige Sekunden einfach betrachten und verweilen lässt. Ein Blickwinkel, der vielleicht sogar ein Lächeln auf mein Gesicht zaubert.



Beim Blogs lesen oder Blogbeiträge schreiben verhält es sich ähnlich. Blogschreiben ist für mich Sprachgymnastik, Freude an Worten und Texten und manchmal auch Gedankenordnen. Blogs Lesen ist reines Vergnügen. Im Laufe der Jahre habe ich eine Leseliste bevorzugter Blogs zusammengestellt, die ich ab und zu durchschaue. Beiträge einiger Blog-Autoren lese ich immer, andere überfliege ich meist, je nachdem ob etwas meine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Und manchmal stosse ich auf Beiträge, die mich einige Momente innehalten, nachdenken, schmunzeln und einfach geniessen lassen.

Zum Beispiel diese zwei:


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